2-Mastgaffelschoner Sörimöri

Erbauer: Ulf Bliemeister

Ulf Bliemeister

Im frühen 18ten Jhdt. entwickelte sich, ausgehend von Nordamerika ein neuer Schiffstyp. Der Schoner, ein kleines schnellsegelndes Schiff mit 2 Masten wobei der hintere Mast höher war als der Vordere. An beiden Masten wurden große Gaffelsegel gefahren. Das Hintere ebenfalls größer, um bei Vorwindkursen einen höheren Windeinfall zu haben. Ein weiterer Vorteil waren die einfachere Bedienbarkeit und höhere Wendigkeit. Zusätzlich erhielt der Fockmast 1 oder 2 Rahsegel über dem Gaffelsegel.
Die Segeleigenschaften wie Kursstabilität und Abdrift verbesserten sich durch ein neues Verhältnis zwischen ungewöhnlich großem Tiefgang zur Schiffslänge.
Aus dem Schoner entwickelten sich im Laufe der Zeit verschiedene Schiffstypen, wie z. B. die Schonerbark oder die Schonerbrigg die sich durch zusätzliche Masten oder Segelvariationen vom ursprünglichen Schoner unterscheiden.

Das überarbeitungsbedürftige Modell erwarb ich von einem Modellbaukollegen, der an dem Bausatz der Fa. Krick/Billing Boats keinen Spaß mehr hatte.
Die Sörimöri ist der HMS Falken/Gladan nachempfunden. Die HMS Falken/Gladan, zwei Segelschulschiffe der Schwedischen Marine wurden 1947 als Schoner auf Kiel gelegt.
Der auf Spant und Planken gebaute Rumpf eignet sich nicht wirklich als zum Umbau als Fahrmodell. Durch den Einbau einer Motorisierung, das Eigengewicht des ausgeharzten Rumpfes mit ausreichend Ballast wird das Modell für seine Größe schon recht schwer.
Es wird deshalb auch nur bei leichtem Wind eingesetzt. Die Segel werden dann auf ca. 25 Grad losgesetzt. Einfaches Segeln, allerdings nicht unter Regattabedingungen ist dann möglich Böen quittiert der Schoner mit spektakulären Schräglagen, die die Dichtigkeit der Süllränder voll beanspruchen.

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