Mehrzweckboot Mittel "Helmsand"





Erbauer: Hans Ostwald


Hans Ostwald

Mehrzweckboot Mittel der Bundesmarine Klasse 748


Angaben zum Original und/oder zum Modell:

Die Schwedeneck-Klasse ist eine Bauserie von drei Mehrzweckerprobungsbooten der Klasse 748 für die Wehrtechnische Dienststelle 71 (WTD 71) in Eckernförde.

Als Ersatz für die in den 40er Jahren gebauten Erprobungsboote Adolf Bestelmeyer, Friedrich Voge, Rudolf Diesel und Hans Christian Oersted wurden drei "Erprobungsboote, mittel" (Schiffstyp gemäß Schiffsnummernverzeichnis) bei der Fr. Lürssen Werft als Generalunternehmer in Auftrag gegeben. Unterauftragnehmer waren die Kröger-Werft, die Elsflether Werft und Nobiskrug. Ein viertes Schiff dieser Klasse wurde nicht mehr realisiert.

Der Rumpf ist aus Stahl und durch acht Schotte in neun Abteilungen unterteilt. Zum besseren Manövrieren sind vorn und achtern Querstrahlsteueranlagen mit je 150 kW eingebaut. Die Schiffe werden vielseitig eingesetzt und nehmen die jeweils erforderliche Ausrüstung in Containern an Bord. Zur festen Ausrüstung gehören ein Schiffskran, ein schwenkbarer A-Rahmen am Heck, eine Pinasse und Unterkünfte für eingeschifftes Erprobungspersonal.

Namensgebung

Die drei Schiffe sind nach Außenstellen der WTD 71 benannt:

- Die Torpedoversuchsanstalt Surendorf gehört zur Gemeinde Schwedeneck

- Die Akustische Messstelle zur Vermessung des Wasserschalls von Schiffen und Gerät liegt auf der Halbinsel Kronsort
- Der Erprobungsplatz für waffen- und sprengtechnische Untersuchungen schließt die Halbinsel Helmsand ein



Der Unterauftrag für das dritte Schiff 748/03 ging zunächst an Nobiskrug, da diese Werft aber Insolvenz anmelden musste, wurde die Helmsand dann ebenfalls bei der Kröger-Werft (Baunummer 1532) gebaut, lief dort am 31. Juli 1987 vom Stapel und wurde am 11. Februar 1988 für die WTD 71 in Dienst gestellt.


Originaldaten:

Einsatzverdrängung: 1000 ts
Länge: 56.50 m
Breite: 10,80 m
Tiefgang: 3,27m
Besatzung: 13 Zivil + 10 Erprobung
Antrieb: Dieselelektrischer Antrieb:
1 Dieselmotor mit Drehstromgenerator
1 Gleichstrom-Fahrmotor 1489 PS
Höchstgeschwindigkeit: 12 kn
Bewaffnung: keine

Das Modell:

Die Helmsand entstand nach einem Bauplan der Firma Harhaus. Der Rumpf kann ebenfalls über die Firma Harhaus bezogen werden. Das Modell wurde im Maßstab 1:50 als Funktionsmodell gebaut.Als Baumaterialien dienten hauptsächlich GfK Platten und Messingdrähte und Rohre.

Funktionen:
- Fahrfunktion vor-zurück
- Ruder Beckerruder
- Querstrahlantrieb vorne
- Anker fallen
- mehrerer Unterschiedliche Beleuchtungszustände ca. 30 Glühbirnen
- Heckgalgen funkionsfähig
- Mittlerer Kran schwenkbar und Ausleger ausschwenkbar
- Radar angetrieben

Beim Bau stand Hans Ostwald in engem Kontakt mit dem Kapitän der Helmsand. Dieser versorgte den Erbauer der Helmsand mit verschiedensten Infos. Als Krönung wurde Hans Ostwald zu einer Mitfahrt auf der Helmsand im Rahmen des "Tag der offenen Tür" der WTD 71 eingeladen. Dort präsentierte er das Modell der Besatzung und bekam eine Spezialführung durch das Schiff. Während des ganzen Tages stand das Modell auf der Brücke der Helmsand und konnte so von den ganzen Besuchern ausgiebig bestaunt werden.

Inzwischen steht das Modell in einer Vitrine und wird nicht mehr als Fahrmodell genutzt.


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Helmsand


Back


Vorderer Aufbau Stirnseite


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Brückenfront


Steuerbordnock


Kran Rückseite


Kran von hinten gesehen


nach oben


A-Frame


Propeller und Ruder


Barkasse


Von Vorne


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Bugwulst


Blick vom Arbeitsdeck nach vorne


Zwischengang Aufbau hinten


Kamin


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A-Frame


Backbord Seite


Kamin


Vordeck


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